Donnerstag, 19. Juni 2008

Bombenalarm in Mainz

Artikel aus der Allgemeinen Zeitung Mainz

Vom 19.06.2008
Von
Werner Wenzel

Eine rote Sporttasche vor der Post an der Haltestelle Münsterplatz sorgte gestern im Feierabendverkehr für Bombenalarm in der Innenstadt und die weiträumige Absperrung des Platzes. Kurz nach 19 Uhr war klar, dass die Tasche harmlos, die mutmaßliche Bombe nur eine Sporttasche war.

Um 17.57 Uhr hatten Zeugen die Polizei alarmiert, weil sie gesehen hatten, wie eine Frau die Tasche an der Haltestelle abgestellt hatte und dann Richtung Schillerplatz mit dem Bus weitergefahren war. Innerhalb weniger Minuten hatte die Polizei den Münsterplatz ebenso abgesperrt wie die Bahnhofstraße bis zur Parcusstraße. Die Hauptpost wurde ebenso evakuiert wie die Sparkasse, Läden und Wohnungen. Zügig räumten die Beamten den Platz, der untere Bereich der Binger Straße bis zum Aliceplatz sowie die Hintere und Mittlere Bleiche zwischen Gärtnergasse und Binger Straße wurden komplett gesperrt, in den Geschäften hatten etliche Angestellte früher Feierabend.

Von der Einsatzzentrale im Polizeipräsidium wurde ein Entschärferkommando vom Landeskriminalamt mit so genannten Delaborierern angefordert. "Vor Ort wurde die Tasche von dem Delaborierer geröntgt", erklärte Rolf Gäbler aus der Leitstelle.

Passanten auf dem Weg zum oder vom Bahnhof mussten derweil an den weiß-roten Flatterbändern warten oder Umwege in Kauf nehmen. Am Fußgängerüberweg über die Parcusstraße hatten die Beamten alle Hände voll zu tun, die Menschen umzudirigieren.

Zunächst in Schutzkleidung näherten sich die Sprengstoffexperten vom LKA der verdächtigen Tasche, öffneten sie, entnahmen vorsichtig aus der Distanz einzelne Gegenstände - und stellten fest, dass sich darin nichts Explosives befand, sondern nur "das Übliche, was in Sporttaschen eben so drin ist", wie ein Ermittler vor Ort sagte. Um 19.10 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.

Aufgrund des Inhaltes zeigte sich die Polizei zuversichtlich, noch im Laufe des Abends Besitzer oder Besitzerin der Tasche ermitteln zu können.

Während der 77-minütigen Sperrung kam es zu massiven Behinderungen im Feierabendverkehr, Hunderte Autofahrer standen im Stau, der auf der Saarstraße stadteinwärts zeitweilig bis hinter die Unibrücke reichte.

An der Haltestelle Münsterplatz kniet ein so genannter Delaborierer vom Entschärferkommando des Landeskriminalamts vor der verdächtigen roten Sporttasche.

Dienstag, 17. Juni 2008

Guck mal, in dem Buch hier ist ein Bild von mir...

Manchmal glaub ich es echt nicht!
War heute in ner Buchhandlung hier in Mainz und hatte zum Glück meinen iPod nicht an, sonst hätte ich wohl diesen göttlichen Dialog verpasst.
Zwei Frauen stehen vor einem Bücherstapel, währen die eine ein Buch in der Hand hält hat die andere eines aufgeschlagen auf einem Bücherstapel liegen.
Letztere sagt plötzlich zu der anderen: "Guck mal, hier ist ein Bild von mir drin!"

Wenn man so einen Satz hört denkt man eigentlich immer zuerst an Ironie, z.B. die Abbildung eines Supermodels, so nach dem Motto - "hier, die sieht fast so gut aus wie ich...!"

Neugierig wie ich nun mal bin hab ich im Vorbeigehen mal einen Blick über die Schultern der beiden Frauen geworfen (ist ja für mich nicht wirklich anspruchsvoll ;-) ).
Was ich da gesehen hab hat alle Erwartungen zu Nichte gemacht:

"ACH DU MEINE GÜTE" dachte ich nur, aber die Diskussion der beiden ging noch weiter und es wurde ausgiebig erläutert wie es dazu kommt und das sich das Bindegewebe ja senken würde und überhaupt.
Aber es ist schon krass wenn man im Hinterkopf schon das Topmodel vor Augen hat und dann auf ein solches Bild stößt - das ist nicht schön ;-)
Mein nächster Gedanke war: "Warum diskutiert ihr das nicht zu Hause auf der Tupperparty aus???"

Manche Dinge will mann auch einfach gar nicht en detail wissen, vor allem nicht wenn mann nichts ahnend in einer Buchhandlung stöbert *grinst*

In diesem Sinne noch nen schönen Abend!